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So war unsere Enduro-Reise in den Westalpen im Juni 2022

  • Zweite Überschrift : Unsere Enduro-Wanderung „Von den Hochalpen in die Seealpen“ im Juni 2022
  • Ausführlicher Text:

    Die 2022er-Ausgabe unserer Enduro-Wanderung „Von den Hochalpen in die Seealpen“ war durch eine Woche traumhaftes Sommerwetter geprägt. An keinem der sechs Fahrtage musste ich beim Frühstück sagen „nehmen wir mal lieber auch Regensachen mit“. Stattdessen packte ich meine Mavic 3 in den Tankrucksack meiner 1290R und ließ der, schöne Fotos und Videos mitbringenden „Hummel“ (fast) freien Auslauf. Zu sehen im vollen 4K Video.

    Diese Ausgabe der WÜSTENFAHRER Westalpen-Tour zeigte zudem in besonderem Maße, dass „Dickschiffe“ und Sport-Enduros sehr gut gemeinsam fahren können.

    Das lag natürlich erstens daran, dass Petra auf Ihrer KTM 790 R, Dieter auf seiner BMW 1250 GS/A und Klaus auf seiner Triumph 900 XC die Sache im Griff hatten.

    Und Helmut auf seiner Beta 480 R trotz seiner Begeisterung für die Hardenduro-World-Championchip – was er mit Petra und mir gemeinsam hat – nicht unterwegs ist, als wolle er für den nächsten „Erzberg“ üben.

    Was bei den meisten seiner Mitstaatsbürger aus Bayerns südlichem Nachbarland der Fall war – zumindest als ich noch die Hardcore-Version der WÜSTENFAHRER-Westalpen-Tour im Programm hatte. Die passt im Alpenraum aber nicht mehr in heutige Umwelt- und Verkehrsbestimmungen – zumindest außerhalb von Erzabbaugebieten.

    So genossen wir die rahmenbildenden Routen unserer Tour - Anfang Juni noch kaum befahren: Assietta, Bosco, Jafferau, Sommeiller, Colomion, Nero, Argentera, Maira, Varaita, Gardetta, Tende/LGKS.

    Natürlich garnierte ich unsere Tour auch noch mit der "Szene" unbekannten bzw. namenlosen „Schmankerln“ aus meinem - mittlerweile 45 Jahre umfassenden und jährlich mindestens 1x aktualisierten und erweiterten Enduro-„Schatzkästchen“.

    Eines davon – am letzten Tour-Tag auf dem Rückweg vom Col du Tende – sorgt für tour-würdige Abschlußspannung: Um nicht die Teerstraßen-Serpentinen hinunterzufahren, biege ich in eine kleine Piste ab, die sich südlich einer Skihütte in einen durch Wald steil und kurvenreich talwärts führenden Pfad verwandelt – ein Mountainbike-Downhill-Trail wie die zahlreichen eingebauten Mini-"Tables" und Steilkurven belegen.

    Kurz vor einem möglichen „point-of-no-return“ gehe ich daher erstmal zu Fuss den Pfad hinunter – bis ein italienischer Downhiller angeschossen kommt. Er ist nicht sauer, dass ich ihn aufhalte, beantwortet meine Frage, ob noch „Heftigeres“ käme mit „dove i tuoi amici stanno aspettando, il piu difficile e finito“.

    Als ich meinen Mitfahrern – nach dem halbstündigen Aufstieg wieder zu Atem gekommen – mitteile, dass das Schwierigste hinter uns liegt, höre ich trotzdem erstmal keine Begeisterungsrufe.

    Auf der Weiterfahrt dann aber schon – vor Allem von Helmut, der außer mir an der einen oder anderen Stelle Petras 790 R hinunterfahren darf, weil sie gerade zu sehr ihrer daheimgebliebenen Freeride 250 nachtrauert. Helmut findet, dass die 790 R „echt wos ko“. Hätte er als Österreicher eigentlich schon vorher wissen müssen.

    Führerscheinneuling Dieter beweist erstens, dass er ein unfassbares Natur-Talent ist, zweitens, dass Alter beim Endurofahren - juhu ich bin mal nicht der Älteste! - nebensächlich ist und drittens, dass auf einer GS gilt „Nichts ist unmöglich“.

    Routinier Klaus fährt seine „untere Hälfte“ - die Hardcore-Variante der Triumph 900 - sowieso wie immer souverän. Und Petra ist wie meist entspannt und technisch sauber unterwegs - was bei ihrer enormen Erfahrung für mich keine Überraschung ist.

    Unten angekommen, plane ich gleich, diese Strecke mit einer ähnlich strukturierten Gruppe das nächste Mal bergauf zu fahren – übrigens völlig legal, weil es an der Abzweigung des Pfades kein Fahrverbotsschild gibt, sondern nur den Namen der Berghütte, wo der Downhill-Trail startet.

    Mit den fein einstellbaren Traktions-Kontrollen aktueller Hightech-Reise-Enduros, ihren tollen Federungen und niedrigen Schwerpunkten sollte das für  routinierte Enduristen machbar sein, für Sport-Enduro-Fahrer/innen sowieso.

  • Videos:
    • Video Titel: 2022-06<br> Zwischen Hochalpen und Seealpen, Video Bild: 2022-06 Zwischen Hochalpen und Seealpen , Video Link: Website öffnen
  • Reise Land: Westalpen
  • Dazugehörige Reise: Westalpen Motorradreise mit Enduros von Savoyen nach Ligurien

 

Westalpen Motorradreise mit Enduros von Savoyen nach Ligurien

  • Zweite Überschrift : Durch das hochalpine Savoyen und Piemont nach Ligurien in die Seealpen - von den Hochalpen in die Seealpen
  • Reisetermine:
    • Termin von: 06.07.2025, Termin bis: 13.07.2025, Reise Zusatztext: Savoyen, Piemont, Ligurien, Seealpen, Reisetage: 8
  • Ausführlicher Text:

    WÜSTENFAHRER-TOUREN IN DIE WESTALPEN

    Seit 1994 führt Thomas Troßmann dort jährlich ein bis zwei einwöchige Touren für Enduro-Fahrer/innen durch.

  • Reise Beschreibung:
    • Überschrift: Allgemeine Infos: Von den Hochalpen in die Seealpen, Inhalt:

      Diese nicht extreme, aber trotzdem "offroadige" Tour ersetzt unsere von 1998 bis 2019 durchgeführte Hardenduro-Reise vom Fahrspaß wie vom Naturerlebnis voll und ganz, ist in mancherlei Hinsicht sogar noch schöner, auf jeden Fall zeitgemäßer.

      Die sechs Fahrtage dauernde Tour führt durch das hochalpine Savoyen und Piemont nach Ligurien in die Seealpen.
      In der Strecke sind zahlreiche, mehr oder weniger berühmte Offroad-Strecken enthalten. Zu den jedem Alpen-Fahrer bekannten gehören Assietta, Jafferau, Sommeiller, Lago Nero, Valle Argentera, Maira-Varaita, Valcavera-Gardetta und die Ligurische Grenzkammstrasse.
      Die Namen der vielen, der "Szene" unbekannten Strecken aus Thomas Troßmanns Enduro-Schatzkästchen seien hier natürlich nicht genannt.

    • Überschrift: Detail-Infos: Von den Hochalpen in die Seealpen, Inhalt:

      06. - 13.07.2025

      Dauer:
      8 Tage, davon 6 Fahrtage

      Strecken:
      Rund 500 km leichte bis mittelschwere ungeteerte Verkehrswege und Nebenstrassen.

      Teilnehmerzahl:
      Mindestens 4, höchstens 6

      Freie Plätze (Stand 16.1.2025):
      3

      Teilnahmevoraussetzungen:
      - Routine auf leichten ungeteerten Verkehrswegen
      - Erfahrung auf grobschottrigen und steilen Strecken
      - Benutzung einer grobstollig bereiften Enduro
      - Enduro-Bekleidung mit Protektoren an Rücken, Schulter, Ellenbogen, Unterarm, Knie
      - Motorrad-Stiefel aus dem Motocross- oder Enduro-Sport.
      - Vollvisier-Helm oder Cross-Helm mit Brille

      Reiseleistungen:
      - Tour-Führung durch Thomas Troßmann
      - 7 Hotel-Übernachtungen mit Frühstück im Doppelzimmer 

      Auf Wunsch:
      - Einzelzimmer (Aufpreis 315 €)
      - Personen-, Motorrad- und Gepäck-Transport vom WÜSTENFAHRER-Sitz zum Hotel und zurück (375 €)

      Begleitfahrzeug:
      Das für Anreise und Motorrad-Transport zum erstem bzw. vom letztem Hotel benutzte WÜSTENFAHRER-Auto begleitet nicht die jeweiligen Tages-Touren, wäre für viele der von uns gefahrenen Pisten auch zu breit. Eine evtl. nötige Bergung eines Motorrades muss daher grundsätzlich durch die örtlichen Rettungs- und Abschleppdienste erfolgen.

      Reisepreis:
      1.950 €

      Nebenkosten.
      - Benzin
      - Mittagessen
      - Abendessen
      - Getränke

    • Überschrift: Zeitplan/Ablauf: Von den Hochalpen in die Seealpen, Inhalt:

      ANREISE:
      Am frühen Abend treffen sich die selbst angereisten Teilnehmer mit Thomas Troßmann und den Mitfahrern beim WÜSTENFAHRER-Transport-Service im Hotel der ersten vier Übernachtungen - am Fuß des einst höchsten anfahrbaren Punktes der Westalpen, dem 3.136 m hohen Mont Chaberton. 
      Anmerkung: Schon in den Neunzigern war die enge, steile und grobschottrige Piste auf die Gipfelplattform eine enduristische Herausforderung, Von Jahr zu Jahr wurde die Strecke immer schwieriger, war ab ungefähr 2015 selbst für routinierte Fahrer/innen auf leichten Sport-Enduros grenzwertig schwer. Seit 2021 ist sie aufgrund einer Abrutschung im Bereich des berühmten "gespaltenen Fels" unbefahrbar, bzw. zu gefährlich. Verboten war die Fahrt auf den "Chabbi" schon immer. WÜSTENFAHRER verfügte allerdings bis zu unserer letzten "Bezwingung" des Berges im September 2019 über eine von der italienischen Bergwacht erteilte Sondergenehmigung.

      FAHRTAG 1:
      Auf einer der vielen Offroad-Varianten, die zur Verfügung stehen, geht es hinauf auf die fast 40 km lange Assietta-Kammpiste. Nach dem Mittags-Imbiß in einer Berghütte kurven wir  hinunter ins Tal der Dora Riparia. Die Auffahrt auf den dritthöchsten anfahrbaren Punkt der Westalpen, den 2.801 m hohen Mont Jafferau, ist nächstes Highlight. Vom Gipfel fahren wir entweder über den anfangs sehr steilen Skilift-Wartungsweg in Westrichtung talwärts oder nach kurzer Rückfahrt über eine vom Südhang des Mont Jafferau ins Tal der Dora Riparia hinunterführende Piste.

      FAHRTAG 2:
      Heute ist der 3.000 m hohe Colle Sommeiller Wendepunkt unserer Tages-Tour. Auf den Pisten westlich des Tals der Dora Riparia erreichen wir über die Punta Mulatiera das Stadtchen Bardonnechia, wo die rund 25 km lange Auffahrt zum Sommeiller beginnt. Nach dem  Rochemolles-Stausee geht es über die Baumgrenze. Auf Höhe der Berghütte Rifugio Scarfiotti wird die Piste enger und rauher. Im letzten Abschnitt ist sie zudem grobschottrig und in den Schattenlagen oft mit Restschnee "garniert".
      Die Rückfahrt von der Passhöhe erfolgt zur Hälfte auf gleicher Strecke, führt uns dann auf einer idyllisch wirkenden Nebenpiste zum westlichen Hang des Mont Jafferau. Auf anfangs steil ansteigender Piste geht es zum Südhang des Jafferau und schließlich kurvenreich hinunter nach Savoul. Von dort  sind es nur noch 14 Strassenkilometer "nachhause" - zu unserem Hotel und einem leckeren Abendessen im Dorf.

      FAHRTAG 3:
      Heute führt uns die Tour auf Pisten und Wegen unterschiedlichster Art und Schwierigkeit in das Gebiet zwischen Lago Nero, Cima di Bosco und Valle Argentera. 

      FAHRTAG 4: 
      Vormittags Umzug "von den Hochalpen in die Seealpen". Das zweite Basis-Hotel unserer Reise erreichen wir nach rund 150 km und etwa 2,5 Stunden Fahrzeit. Wer mit dem Motorrad dorthin fahren möchte, tut dies am schönsten über den 2.744 m hohen Colle Agnello statt wie unser/e Auto/s über das Tal von Finestrelle.

      Nach einem Mittagsimbiss führt uns die erste unserer drei Touren im südlichen Teil der Westalpen ins Valle Maira, auf die "Strada dei Cannoni".

      FAHRTAG 5:
      Am fünften Fahrtag ist der grandiose Passo di Gardetta unser Ziel- und Wendepunkt.

      FAHRTAG 6:
      Heute steht die berühmte "Ligurische Grenzkammstrasse" auf dem Programm. Am Nordfuss des Colle di Tenda nehmen wir ab dem Dorf Limonetto eine größtenteils ungeteerte Auffahrt zur Passhöhe unter die Räder.
      Ob wir von der Festung Forte Centrale die rund 120 km lange und zu großen Teilen offroad verlaufende Runde in Richtung Osten oder gegen den Uhrzeigersinn fahren, entscheiden wir vor Ort.

      RÜCKREISE:
      Abfahrt zur Heimreise nach dem Frühstück .

  • Reisebericht PDF:
    • Inhalt:

      Ein Reisebericht über die Tour ist in der Zeitschrift Enduro 11-2021 erschienen.

      , PDF Link Datei: Reisebericht Natur Schönheiten und -Gewalten
  • Videos:
    • Video Titel: 2023-06<br>Von den Hochalpen in die Seealpen, Video Bild: 2023-06 Von den Hochalpen in die Seealpen, Video Link: Website öffnen
    • Video Titel: 2022-06<br> Zwischen Hochalpen und Seealpen, Video Bild: 2022-06 Zwischen Hochalpen und Seealpen, Video Link: Website öffnen
    • Video Titel: 2021-09<br> Zwischen Hochalpen und Seealpen mit Reise-Enduros, Video Bild: 2021-09 Zwischen Hochalpen und Seealpen mit Reise-Enduros, Video Link: Website öffnen
  • Reise Land: Westalpen
  • Buchungsschluß: 1 Woche vor Reisebeginn
  • pfad: wuestenfahrer/reisen/westalpen
  • Visforms Formular Pfad: {rsform 11}