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Island Motorradreise mit Enduros durch Hochland und West-Fjorde

Island Motorradreise mit Enduros durch Hochland und West-Fjorde

Man muss Island wirklich gesehen haben, seine Landschaften sind unfassbar!

Mit Enduros durch Hochland und West-Fjord
06.09.2025 - 27.09.2025 (22 Tage)

WÜSTENFAHRER-REISEN NACH ISLAND

Seit 2002 führen wir organisierte Motorradreisen nach Island durch.
Unsere Reise-Route - von Jahr zu Jahr variert und optimiert - ist nicht nur landschaftlich ein "Super-best-of-all", sondern sie läßt unsere Gäste auch alle Aspekte einer Island-Reise erleben - nach dem WÜSTENFAHRER-Motto "zwischen Urlaub und Expedition".

Die ersten Jahre hiess unsere Reise übrigens  "Endurado unter der Mitternachtssonne". Seit 2012 nennen wir sie "Trauminsel aus Feuer und Eis", denn es geht eigentlich mehr um die unfassbare Schönheit der isländischen Landschaft als ums Motorradfahrern - auch wenn man Island damit wohl am besten und intensivsten kennenlernt (siehe ALLGEMEINE INFOS: ISLAND PER MOTORRAD)

Reisebeschreibung

Allgemeine Infos (1/7): Trauminsel aus Feuer und Eis
  • Wohl keine andere Region auf diesem Planeten bringt mehr ins Staunen!

    Der Spitzname "Insel aus Feuer und Eis" beruht auf der geographischen Lage Islands - zum Einen dicht unterhalb des Polarkreises, zum Anderen auf der durch die Insel verlaufende Kontinental-Spalte zwischen den Erdteilen Amerika und Europa. Die reiben an dieser, mancherorts kaum zehn Meter breiten Spalte aneinander, weshalb es auf Island viel aktiven Vulkanismus gibt. Der äußert sich nicht nur in unzähligen Thermal-Wasser-Vorkommen - auf der WÜSTENFAHRER-Island-Reise baden wir an 8 der 16 Fahrtage in solchen (siehe REISEBESCHREIBUNG / ZEITPLAN) - sondern auch in Vulkan-Ausbrüchen.
    Die sind aber von den isländischen Seismologen gut überwacht.

    Dass der Eyafjällajökull 2010 solche Aschemassen in die Atmosphäre spuckte, dass weltweit der Flugverkehr behindert wurde, war nicht vorhersehbar. Mensch und Tier blieben aber durch rechtzeitige Evakuierung der Region um den Vulkan unversehrt.

    Der nächste Vulkanausbruch - im Jahr 2015 der des Bardabunga - war dagegen fast aschefrei, obwohl er wie der Eyafjällajökull ebenfalls unter Gletschereismassen ausbrach. Sogar denen des größten isländischen, geografisch gesehen größten europäischen Gletschers - der über 8.000 Quadratkilometer große Vatnajökull. Doch der Bardabunga durchbrach das Eis nur in traumhaft schönen Lava-Fontänen, bildete aud dem Gletscher zeitweise richtige "Feuerseen".
    Wir gelangten damals auf Tipp einer Rangerin aus der Dreki-Hütte an der Askja in die Nähe des Vulkans: "We made a little trail to Bardabunga. You should hike there quickly. Maybe the vulcano is calm enough only today. But stay with our marks!". Das liessen wir uns nicht zweimal sagen, rasten geradezu über die 20 km lange tiefsandige Holuraun-Piste bis zum Beginn des "little trail". Über teils riesige und noch immer ziemlich warme Lavabrocken kraxelten wir von einer der alle rund zehn Meter aufgestellten gelben Markierungs-Stangen zur nächsten -  bis unerwartet ein dampfender Schmelzwassersee auftauchte. Es kostete Überwindung, sich bei 3° C und starkem Wind auszuziehen. Nach ausgiebigem Bad war das Gegenteil der Fall. In aller Ruhe trockneten wir uns außerhalb des Sees ab - so aufgeheizt waren wir durch das heiße Gletscherschmelzwasser - und genossen den kühlen Wind.

    Am 14. März 2021 brach dann der Vulkan Fagradallsfjall an der Südküste der Halbinsel Reykjanes aus. Keine Frage, dass wir das bei unserer Reise im August aus der Nähe sehen wollten. Am Parkplatz vor dem Wanderweg zum Krater fragte ich den Isländer, der dort eine Imbiß-Bude betrieb, wann die beste Tageszeit sei, um die Eruptionen gut zu sehen, denn heute wollten wir nach einem langen Fahrtag eigentlich nicht mehr auf den Vulkan wandern. "You should go now! Since this morning he is again as active as in the beginning".
    Die Wanderung auf den Nachbarberg des Fagradallsfjall dauerte Stunden und erforderte in dem lockeren Lava-Geröll an den steilen Stellen den Einsatz "aller Viere". Was dann plötzlich über dem Horizont auftauchte, liess uns den Atem stocken - ein Vulkan-Feuerwerk von gigantischem Ausmaß. Am nöchsten erreichbaren Punkt sassen wir sprachlos auf dem Boden, beobachteten wie hausgroße und tiefrot glühende Lava-Brocken bei den ununterbrochenen und Hunderte Meter hohen Eruptionen aus dem Krater geschleudert wurden. Wir waren sicher weit genug entfernt, doch dieses Schauspiel war trotzdem furchterregend. Der Pilot, der seinen Helikopter gar nicht weit unterhalb des eigentlichen Kraterrandes gelandet hatte, schien aus unserer Perspektive mit dem Leben seiner Passagiere zu spielen (siehe BILDER). Immerhin bekamen die Touristen in dem Hubschrauber für ihr Geld - 500 € pro Person - etwas geboten.

    Womit wir bei einem weiteren Grund wären, nach Island zu reisen - seine Bewohner. Sie mögen zwar inzwischen Manchem ein wenig zu geschäftstüchtig sein. Doch das ist das gute Recht eines nur 370.000 Menschen zählenden Volkes, das Jahr für Jahr von über 1,5 Millionen Touristen überrannt wird - wenn nicht gerade eine Pandemie die daran hindert. Für mich sind die Isländer/innen neben den Bewohner/innen des Senegal das  „coolste“ und freundlichste Volk der Erde.

Allgemeine Infos (2/7): Per Motorrad nach Island
  • Einer der Gründe, mit dem Motorrad nach Island zu fahren ist, dass man seine eindrucksvolle Natur nicht hinter einer Barriere aus Blech und Glas erlebt.
    Und da zur richtigen Reisezeit (siehe REISEBESCHREIBUNG / WETTER UND REISEZEIT) schlechtes Wetter die Ausnahme ist und die heute verfügbare Motorradkleidung, beheizbare Griffe und Sitzbänke ohnehin keine Leidensfähigkeit mehr erfordern, ist eine Island-Motorrad-Reise um Welten einfacher als in den Neunzigern, wo z. B. ich - Hitzeliebhaber und Sonnenanbeter - mich noch weigerte, nach Island zu fahren.

    Per Strassenmotorrad:
    Natürlich kann man auch damit nach Island reisen, bleibt dann aber dem Motorrad zuliebe besser auf der Ringstrasse und anderen auf Asfalt erreichbaren Regionen Islands - und teilt das dort zu Sehende immer und überall mit Massen von Touristen.

    Per Enduro:
    Will man Islands wirklichen Reiz und die kaum fassbare Schönheit bestimmter Landschaften erleben, ist eine Reise-Enduro das richtige Fahrzeug. Unter einer/einem offroad einigermaßen geübten Fahrer/in und mit grobstolligen Reifen kann man damit dort unterwegs sein, wo Island am Schönsten ist.
    Und weil man auf den Pisten des Hochlandes wie der West-Fjorde mehr Zeit braucht als fürs Abklappern von touristischen P.O.I.s, kann man das, ohne mit den Touristen-Massen auf der Ringstraße und ihren asfaltierten Ablegern konfrontiert zu sein.

Allgemeine Infos (3/7): Warum organisiert?
  • Besonders schön ist das Reisen per Enduro ohne all das Gepäck auf dem Motorrad, das man für eine Island-Reise braucht. Erst dann geht es nicht nur ums Durchkommen, sondern auch um enduristisches Vergnügen.

    Der WÜSTENFAHRER-Crafter "made by Achleitner" (siehe NEWS / DER PERFEKTE WÜSTENFAHRER-BEGLEIT-TRUCK) transportiert nicht nur Alles Nötige. Er kommt auch selbst überall hin und durch, sorgt auch am Ende der Welt für Sicherheit und Komfort.
    Und er hat für lange Strecken ohne Tankmöglichkeit das nötige Benzin dabei: Bei der in unserer Reise-Route enthaltenen Hochland-Durchquerung in Ost-West-Richtung muss der Sprit z. B. für 400 km reichen - und das bei einem gelände- wie windbedingt rund 50 % höherem Verbrauch.

    Dass die von Thomas Troßmann zusammengestellte Reise-Route ein wahres Best-of-all ist, liegt daran, dass er sich auf Island sehr gut auskennt und seinen Gästen die Creme-de-la-Creme der landschaftlichen Schönheiten zeigen will.
    Und natürlich ist unterkunftstechnisch so weit wie nötig alles gebucht - bei den Hochlandhütten mit ihrem sehr begrenzten Platz Monate im Voraus.

    Selbstverständlich informieren wir unsere Gäste auch vollumfänglich darüber, was es an Ausrüstung braucht, über die richtige Fahrbekleidung, Bereifung und Camping-Ausrüstung.
    Natürlich auch über Enduristisches wie das "Gewußt wie" beim Durchfahren von Bächen und Flüssen (siehe unten REISEBESCHREIBUNG / ISLANDS OFFROAD-SPEZIALITÄT). Und vor Ort ist zusätzlich Thomas Troßmanns Assistance zur Stelle.

    Last-but-not-least entfällt der Hauptkostenfaktor Nummer 1 einer Island-Reise - die sehr hohen Übernachtungspreise, denn alle Übernachtungen sind ja im Reisepreis inkludiert.
    Auch Hauptkostenfaktor Nummer 2 entfällt, denn die An- und Rückreise per Fährschiff zwischen Dänemark und Island ist ebenfalls im Reisepreis enthalten.

Allgemeine Infos (4/7): Islands Offroad-Spezialität - Furten
  • Brückenlose Bach- und Fluß-Querungen sind die Offroad-Spezialität Islands - wegen der zahllosen in den Gletschern entspringenden Bäche und Flüsse. Denn Brücken gibt es nur, wo sie aus Sicht isländischer Pistenbauer unverzichtbar sind - weil nichtmal ein isländischer Bigfoot-4x4 mit seinen riesigen Reifen durchkommen würde.

    Die meisten Furten sind per Enduro gut machbar, weil nicht tiefer als  einen halben Meter. In solchen ohne stärkere Strömung, mit klaren Wasser und einem Untergrund ohne große Felsbrocken, darf es sogar ein dreiviertel Meter sein (siehe BILDER), wenn die Luftansaugöffnung des Bikes hoch genug liegt. Schritttempo - bei lang übersetzten ersten Gang mit schleifender Kupplung - ist bei solcher Wassertiefe zu empfehlen (siehe BILDER).

    Bei allen Furten, die länger als nur ein paar Meter sind und/oder "tricky" aussehen, ist es sicherer, sie erst mal zu durchlaufen. Im Begleitauto liegen dafür die von WÜSTENFAHRER wärmstens empfohlenen Wathosen.
    Die sind eine Kombination aus Gummistiefeln und brusthoher Neopren-Hose. Sie sind übers Internet bei Anglerzubehör-Firmen für rund 60 bis 90 € erhältlich und die einzige Lösung, um nach dem Durchlaufen und Durchfahren einer Furt nicht durchnäßt und durchfroren zu sein.
    Motorradstiefel und Hose mit Klebeband gegeneinander abzudichten, funktioniert beim Durchlaufen wie Durchfahren einer längeren Furt nämlich nicht, weil selbst dauerhaft regendichte Stiefel und Enduro-Klamotten für "Unterwassereinsatz" nicht geeignet sind.
    Wathosen ermöglichen zudem, neben einer/einem durch die Furt fahrenden Biker/in mitzulaufen – unverzichtbar, wenn die Strömung stark und das Wasser aufgewühlt ist. Wenn ein "unsichtbarer" Felsbrocken im Weg ist und Motor oder Boden - oder Beides -  "ausgehen" läßt, verhindert nur ein/e "Abstützer/in" das Umfallen.

    Ist ein/e Solche/r nicht zugegen - weil man fälschlicherweise dachte, die Furt sei völlig problemlos -  und es passiert Obiges,  ist das Wichtigste, rasch den "Kill"-Schalter oder -Knopf zu betätigen, bevor die Enduro im Wasser liegt. Denn wenn der/die Kolben des noch laufenden Motors in den Brennraum eingedrungenes Wasser - über Luftfilter bzw. Ansaug-Trakt des Bikes -  zu komprimieren versucht, war‘s das in der Regel für Pleuel- und/oder Kurbelwellenlager. Mit ausgeschalteter Zündung, also stehendem Motor, ist ein ins Wasser gefallenes Motorrad hingegen kein Beinbruch. Mithilfe der Reise-Kolleg/inn/en ist es rasch aufs Ufer geschoben und kann dort in Ruhe trockengelegt werden:
    Zündkerze und Luftfilter raus, zum Ablaufen von in den Auspuff eingedrungenem Wasser das Bike senkrecht stellen - Vorderrad über Hinterrad – und den Anlasser solange betätigen bis weder aus dem Kerzenloch noch aus dem Auspuff Wasser spritzt. Danach Luftfilter und Zündkerze durch Neuteile ersetzen, Motor kurz laufen lassen und das Motoröl checken. Ist zu viel drin und hat auch noch die Farbe von Milchkaffee – im Schauglas gut zu sehen - ist Wasser im Motoröl. Das muss dann samt Filter nicht nur erneuert werden, es sollte auch eine Spülung mit einer wasserbindenden Flüssigkeit erfolgen. Jede isländische KFZ-Werkstatt hat eine "Motorspülmaschine" und auf unserem Begleitauto ist der Transport zur nächstgelegenen ja kein Problem.
    Nett und hilfsbereit ist man dort immer: Als wir 2020 in einer kleinen Werkstatt eine BMW F 800 GS entwässern liessen, meint der Mechaniker nur "Don't worry, this happens also sometimes to us".

Allgemeine Infos (5/7): Wetter und Reisezeit
  • Vorab etwas, dass dem klassischen Schönwettermotorradfahrer - auch ich war mal einer -  klar macht, wie schön und einfach es ist, auf Island per Motorrad unterwegs zu sein - erst recht organisiert, also ohne viel Gepäck an der Maschine.

    Es geht um Fahrradreisende auf Island. Man begegnet auf der Ringstrasse einer ganzen Menge von Ihnen, denn einmal um die "Insel aus Feuer und Eis" zu radeln, ist für viele ein Traum, der irgendwann realisiert werden muss. Auf die Pisten des Hochlandes wagen sich nur Wenige. Das norwegische MB-Paar, das wir 2022 auf der Askja-Südwestumrundung trafen, hatte kein Problem - wie wir beim Anblick ihres "in the middle of nowhere" stehenden Zeltes erst dachten -, sondern nur viel Abenteuerlust und Top-Fitness. Sie hatten trotz einiger Schiebestrecken in zwei Tagen die Hälfte der 110 km Strecke vom Myvatn-See zur Hochlandhütte Dreki am Ostfuss des Vulkans Askja geschafft.

    Für uns waren es zwei Stunden und die Begeisterung über Landschaft und Fahrspass war wegen des regnerischen Wetters gedämpft. Noch waren wir ja nicht sicher, dass die Wetter-App recht hat und nur die ersten zwei Tage unserer Reise (siehe REISEBERICHT ISLAND 2022) von schlechtem Wetter geprägt sind.

    Grundsätzlich ist das isländische Wetter zwischen Juni und September sonnig und regenarm: Bei unseren vielen von 2004 mit 2022 durchgeführten Reisen hatten wir - bis auf die 2020er Reise (siehe REISEBERICHT ISLAND 2020) - nie mehr als einen, höchstens zwei verregnete Tage. Bei allen anderen Reisen regnete es gar nicht oder nur mal für ein paar Stunden.

    Natürlich braucht man auch ein wenig Vitamin B beim Wettergott:
    2022 fuhren wir erstmals in der Nach-Saison - letzte August- und erste September-Woche -, was unser Glück war, denn die gesamte Haupt-Saison war 2022 so kalt und regnerisch, dass viele Touristen vorzeitig abgereist waren. Wir hatten nur die ersten beiden Tage schlechtes Wetter. Dann brach der Sommer aus.

    In der Nachsaison nach Island zu fahren, hat ausser dem dann noch guten Wetter weitere Vorteile:
    Erstens viel weniger Touristen, zweitens nachts einige Stunden Dunkelheit. Das ist deswegen toll, weil es dann Nordlichter zu bestaunen gibt, denn die "Aurora borealis" verzaubert den Nachthimmel nicht nur im Winter, sondern immer, wenn es dunkel ist. 
    Drittens ist die Fähre "Norröna" der färöischen Smyril-Lines außerhalb der Haupt-Saison deutlich günstiger - was sich für unsere Gäste nur bei evtl. Kabinen-Upgrades auswirkt, denn die Unterbringung in 4-Bett-Innenkabinen ist ja im Reisepreis inkludiert.
    Das Schiff ist außergewöhnlich schön und luxuriös ausgestattet und sehr gut stabilisiert - wichtig für nicht besonders Seefeste, falls es im offenen Nord-Atlantik zwischen den Färöern und Island mal stärkeren Seegang haben sollte. Auf der Norröna schaut man dann aus dem Fenster, denkt sich "ganz schön hohe Wellen" und genießt das tolle Buffet weiter, denn im Restaurant ist fast nichts davon zu spüren.

Allgemeine Infos (6/7): Übernachtungen
  • Alle Übernachtungen sind auf WÜSTENFAHRER-Island-Reisen im Reisepreis inkludiert (7 x Guesthouse, 2 x Hochlandhütte, 6 x Campground).
    Ist das Wetter fürs Zelten nicht gut genug - Wetter-Apps funktionieren auf Island sehr präzise - können wir immer in Guesthouses ausweichen. Der Preis der eigentlich vorgesehenen Campingplatz-Übernachtung wird natürlich vom Preis des „Upgrades“ abgezogen.

Allgemeine Infos (7/7): Verpflegung
  • Bei den Übernachtungen in Guesthouses und Hochlandhütten abseits von Ortschaften kochen wir selbst aus den Bordvorräten im WÜSTENFAHRER-Crafter.
    Bei Übernachtungen in und bei Ortschaften gehen wir zum Essen.
    Frühstück und Mittagsimbiß nehmen wir in Bäckereien, Cafès oder in den, allen Tankstellen angeschlossenen Imbiß-Restaurants.
    In versorgungslosen Gegenden - im Hochland und in Teilen der Westfjorde - gibt es den Mittags-Imbiß aus den Bordvorräten des Begleitfahrzeugs.

Detail-Infos: Trauminsel aus Feuer und Eis
  • Termin:
    06.09. - 27.09.2025
    (ab/bis Fährhafen Hirtshals/Dänemark)
    04.09.- 29.09.2025
    (ab/bis 86935 Rott oder auf der Strecke nach Hirtshals)

    Freie Plätze (Stand 1.11.2024): 5

    Teilnahmevoraussetzungen.
    - Erfahrung auf Schotter-Pisten
    - Enduro-Bekleidung mit Protektoren an Rücken, Schultern, Ellenbogen, Unterarmen und Knien
    - Motorrad-Stiefel aus dem Motocross- oder Enduro-Sport
    - Vollvisier-Helm

    Teilnehmerzahl:
    Mindestens 5, höchstens 8

    Route:
    >Seydisfjördur
    >Egilstadir
    >Laugarfell
    >Laugavellir
    >Askja Ost
    >Viti
    >Holurhaun
    >Askja West
    >Myvatn
    >Namafjell
    >Dettifoss
    >Godafoss
    >Laufas
    >Akureyri
    >Hauganes
    >Olafsfjördur
    >Hofsos
    >Saudarkrokur
    >Blönduos
    >Hvitsserkur
    >Hvammstangi
    >Holmavik
    >Krossness
    >Isarfjördur
    >Svalvogavegur
    >Patriksfjördur
    >Latrarberg
    >Djupadal
    >Thingvellir
    >Geysir
    >Gullfoss
    >Helgaskali
    >Rjupnavellir
    >Landmannarlauga
    >Holaskjoll
    >Jökullsarlon
    >Djupivogur
    >Seydisfjördur

    Strecke:
    rund 3.100 km, davon rund 60 % ungeteert

    Reise-Charakter:
    Der Rhythmus der Reise ist "gemütlich".
    Zeit und Gelegenheit zu schönen Wanderungen bestehen an mehreren, landschaftlich herausragenden Punkten der Reise.
    Auch Badefreuden kommen nicht zu kurz, denn insgesamt acht Besuche von Thermal-Wasservorkommen sind eingeplant, machen diese Reise nebenbei zum Wellness-Urlaub:
    - Laugarfell: Hotpots
    - Laugavellir: heißer Wasserfall
    - Viti: warmer Vulkan-See
    - Myvatn: Thermal-Bad
    - Hauganes: Hotpots
    - Krossnesslaug: Thermal-Bad am Meer
    - Djupadal: privates Thermal-Bad
    - Landmannarlaugar: heißer Fluß

    Reiseleistungen:
    - Reiseleitung durch Thomas Troßmann
    - Schiffs-Passage Fahrer:in und Motorrad (Unterbringung in 4-Bett-Innen-Kabine)
    - Transport von Gepäck und nicht gefahrenen Motorrädern
    - Alle Übernachtungen (sh. ALLG. INFOS)
     - Verpflegung aus der Bordküche auf Strecken und in Unterkünften abseits von Ortschaften
    - Erläuterungen und Empfehlungen zu Ausrüstung, Vorbereitung, Bereifung, Kleidung, Formalitäten, medizinischen Fragen
    - Tracks der Reise-Route und detaillierte Digital-Karte fürs Satellitennavigations-Gerät

    Auf Wunsch:
    - Kabinen-Upgrades bei der Schiffsan- und -abreise zwischen Dänemark und Island
    - Einzelzimmer bei den Hotel-Übernachtungen
    - Transport-Service (Fahrer:in und Motorrad) zwischen Firmensitz und Hirtshals/Dänemark bzw. Seydisfjördur/Island (inkl. 2 Hotelübernachtungen im DZ auf der Hinfahrt und 1 Hotelübernachtung auf der Rückfahrt. Kosten 430 €).

    Reisepreis:
    5.770 €

    Nebenkosten:
    - Verpflegung und Getränke in Restaurants (auf Strecken und in Unterkünften bei und in Ortschaften)
    - Benzin 

Zeitplan/Ablauf: Trauminsel aus Feuer und Eis
  • ANREISETAG 1:
    Abfahrt von Thomas Troßmann und den Teilnehmern des WÜSTENFAHRER-Transport-Service, die in Rott zusteigen (alternativ auf der Strecke) um ca. 9.00 Uhr. Übernachtung in einer Pension in der Lüneburger Heide.

    ANREISETAG 2:
    Fahrt nach Borglum/Dänemark. Übernachtung im Hotel.

    ANREISETAG 3:
    Fahrt nach Hirtshals/Dänemark. Checkin um 13.30 Uhr. Abfahrt des Fährschiffes um 16.30 Uhr.

    ANREISETAG 4:
    Schiffs-Passage. Vorbeifahrt Shetland-Inseln.

    ANREISETAG 5:
    Schiffs-Passage. Stopp mit fakultativem Landgang in Thorshavn, Hauptstadt der Färöer-Inseln.

    ANREISETAG 6 / REISETAG 1:
    Ankunft des Fährschiffes in Seydisfjördur um 9.00 Uhr. Entladen der Motorräder.
    Über einen Pass in die 30 Strassenkilometer entfernte Stadt Egilstadir, wo wir isländisches Geld abheben und tanken.
    Nach rund 100 Strassenkilometern über eine landschaftlich großartige Strecke erreichen wir das Hostel Laugarfell im Hochland.
    Am Nachmittag unternehmen wir von dort einen Ausflug zum spektakulären Staudamm an der Karanjukar-Schlucht, danach auf steiler und holpriger Piste hinunter in das Tal von Laugavellir.
    Dort gibt es einen kleinen Thermal-Fluß mit einem etwa 10 m hohen und zum Baden im darunter liegenden heißen Gumpen einladenden Wasserfall.
    Zurück von der Exkursion "wellnessen" wir vor dem Abendessen noch in den beiden Natur-Hotpots von Laugarfell.

    REISETAG 2:
    Wir benutzen ab dem Karanjukar-Staudamm eine selten befahrene Piste.
    Nach rund fünfzig, zum Teil orientierungsmäßig nicht einfachen Kilometern stoßen wir auf die F910, Hauptpiste zum Askja-Vulkan.
    Sie ist im Gegensatz zu unserer bisherigen Strecke wieder von anderen Island-Reisenden befahren und führt durch den landschaftlich besonders eindrucksvollen Teil der hier zum Nationalpark designierten Region.
    Heutiges Ziel ist nach weiteren fünfzig, zum Teil sandigen Kilometern die Hochland-Hütte Dreki am Ostfuß des riesigen Askja-Vulkans.
    Wir nehmen dort erst unsere Schlafplätze im Matratzenlager der Hütte in Empfang, ziehen uns zum Wandern um und fahren elf Kilometer weit über ein gigantisches Lava-Feld die Askja hinauf - zum Parkplatz für die Wanderung zum Viti.
    Die dauert rund eineinhalb Stunden, doppelt solange, wenn wir in den tiefen und von milchweißen Thermal-Wasser gefüllten Krater hinunterklettern - zu einem Bad direkt über dem glühenden Erdinneren.
    Möglich ist der Abstieg nur bei trockenem Wetter. Wegen der Steilheit des lockeren Bodens sind neben Wanderstöcken griffig besohlte Bergstiefel, zumindest gute Trecking-Schuhe erforderlich.
    In der Dreki-Hütte kochen wir - zusammen mit anderen Hüttengästen, denn wir sind dort sicher nicht alleine - Spaghetti oder Anderes, zu dem unser Rotwein passt.
    Bei schönem Wetter können wir übrigens alternativ zur Hütte auch auf dem Camping-Platz von Dreki zelten - besonders schön an dem malerischen Bach auf seiner Südseite.

    REISETAG 3:
    Die heutige rund 130 Offroad-Kilometer lange Strecke verlässt die touristischen Regionen Islands und führt erst südlich, dann westlich um den Askja-Krater herum. Die Landschaft ist spektakulär, die Strecke zum Teil fahrerisch nicht einfach - viel Sand und verblockte Lava-Felder. Erst nördlich der Askja geht es wieder auf einer normalen Piste durch vegetationsreiche Feuchtgebiete bis zum Kratersee Myvatn. Wir sind dort im touristisch erschlossenen Teil Islands, übernachten und essen in einem Guesthouse.

    REISETAG 4:
    Heute ist Sightseeing-Tag. Wir fahren rund 260 km, 160 davon auf der Ringstrasse, 40 offroad.
    In diesem Teil Islands gibt es einige "Must-sees" - zuerst das Vulkanismus-Feld Namafjäll, dann den gewaltigsten Wasserfall Islands, den Dettifoss.
    Anschließend statten wir dem Myvatn-Thermal-Bad einen Besuch ab.
    Es folgt ein Stop am historisch bedeutenden Wasserfall Godafoss - hier haben die Wikinger das Christentum angenommen.
    Nach dem Besuch des Museums-Dorfes Laufas fahren wir in die Stadt Akureyri, essen dort vielleicht zu Abend, ehe wir die letzten 40 km dieser Tages-Etappe unter die Räder nehmen - zum Ausgangspunkt unserer morgigen Whalewatching-Bootsfahrt.
    Im winzigen Fischerdorf Hauganes zelten wir auf dem Campingplatz unweit des kleinen Hafens, geniessen nicht nur die Aussicht auf den malerischen Fjord, sondern auch die am Sandstrand liegenden Thermal-Hotpots.

    REISETAG 5:
    Gleich mit der ersten Whalewatching-Tour des heutigen Tages geht es los. In unseren warmen und wasserdichten Overalls wie Michelin-Männchen aussehend, klettern wir an Bord des kleinen Ex-Fischerboots und fahren in den von Akureyri bis zum offenen Nordmeer über 60 km langen Eyja-Fjord hinaus – immer Richtung Norden.
    Alle Whalewatcher schauen gespannt aufs Meer. Vielleicht fahren wir erst eine Stunde weit Richtung Norden, denn man weiß nie genau, wo die Buckel- und Narwale auf der Suche nach Krill gerade herumschwimmen.
    Irgendwann ist die erste Fontäne in Sicht und das Schauspiel beginnt: Meist sind es mehrere Buckelwale, denen man hinterherfährt bis sie abtauchen. Dann geht‘s weiter zur nächsten Fontäne, dann wieder zurück. Es sieht manchmal aus, als würden die Tiere gerne Katz und Maus mit den Whalewatchern spielen.
    Bis endlich passiert, was sich jede/r an Bord wünscht – und was auf bislang neun WÜSTENFAHRER-Whalewatching-Touren noch nie ausgeblieben ist: Wale schwimmen plötzlich dicht am Boot, drehen sich manchmal sogar auf den Rücken und winken mit ihren riesigen Flossen.
    Auf der Rückfahrt von der rund vier Stunden langen Tour, darf - wer will - noch angeln. Die Fische beißen wie von selbst und werden an Land zum Abschluß-Imbiß gegrillt.
    Danach fahren wir weiter - erst 30 km Strasse an der Westseite des Fjordes entlang, dann durch den Olafs-Fjord in ein märchenhaft schönes, grünes Hochtal namens Lagheid - die Strecke wieder ungeteert.
    Wir folgen der Nordküste bis zum Fischhafen Saudarkrokur. Erst beim Städtchen Blönduos erreichen wir die Ringstrasse, schlagen auf dem Campingplatz am Flüsschen Blanda unsere Zelte auf.

    REISETAG 6:
    40 km südlich von Blönduos biegen wir ab nach Norden auf die Halbinsel Vatnsness. Sie heißt auch Seelöwenhalbinsel – weil es an ihrer fast 70 km langen Küste eine Menge davon zu sehen gibt. Die größte Gruppe – über 50 Stück - sonnt sich unweit des im Meer stehenden Felstorbogens Hvitserkur auf einer Sandbank.
    Nach rund 80 Offroad-Kilometern treffen wir wieder auf die Ringstrasse, folgen ihr aber nur 30 km, ehe wir sie am Einstieg zu den Westfjorden wieder verlassen.
    Nach weiteren 120 km beziehen wir im Hafenstädtchen Holmavik unser Guesthouse. Natürlich besichtigen wir noch das berühmte Hexen-Museum. Innen wird rasch klar, dass es diesen Berufszweig hier früher wohl wirklich gab. Manches Exponat ist gruselig bis eklig.
    Was man von unserem Abendessen im Holmaviker Cafe Riis nicht sagen kann – extrem lecker, nicht sehr teuer und inmitten überwiegend einheimischem Publikum.

    REISETAG 7:
    Nur 115 km, überwiegend Piste, fahren wir heute – bis kurz vor den nördlichsten für Fahrzeuge erreichbaren Punkt der nördlichsten Westfjorde-Halbinsel. Die Strecke ist eine der schönsten Islands und man kommt aus dem Staunen, Filmen und Fotografieren nicht mehr raus.
    Unser Guesthouse liegt am Strand von Krossness. Bis zum Krossnesslaug, einem kleinen Thermal-Bad direkt am Meer sind es nur noch wenige Kilometer.

    REISETAG 8:
    Heute sind 300 km zu fahren. Die 100 Offroad-Kilometer von Krossness präsentieren sich in Gegenrichtung betrachtet fast noch schöner als auf der Hinfahrt. Aber auch auf den folgenden 200, teils ungeteerten Kilometern entlang der Südküste des Isar-Fjords ist die Landschaft einfach nur umwerfend.
    Der gefahrenen Distanz stehen übrigens gerademal 40 km Luftlinien-Kilometer gegenüber. 160 km gehen auf das Konto des gewundenen Strassenverlauf an der Fjordküste.
    In Isarfjördur zelten wir auf einem etwas außerhalb gelegenen und besonders idyllischen Camping-Platz, fahren zum Abendessen nochmal mit dem Begleitauto in das hübsche Städtchen.

    REISETAG 9:
    Wir frühstücken in einer Bäckerei im Zentrum Isarfjördurs.
    Heute steht die nach der Askja-Südwest-Umfahrung zweite „schwarze" Piste unserer Island-Reise an, der legendäre Svalvogavegur – eine der schönsten und fahrerisch reizvollsten Offroad-Strecken der Insel, aber stellenweise auch eine der schwierigsten.
    50 km südlich von Isarfjördur - davon knapp 3 km in einem einspurigen Tunnel - erreichen wir den Ort Thingeyri. Hier beginnt der Svalvoga-Weg. Er umfährt die 11 km breite, 30 km lange und bis 800 m aufragende Fjord-Halbinsel zwischen Dyra-Fjord und Arna-Fjord auf einer am Meer entlang führenden Piste.
    Die Strecke ist spektakulär gebaut. Nicht nur, weil die einspurige Fahrbahn teilweise in der überhängenden Felswand “klebt“. Auch nicht, weil es ein langes Gefälle gibt, das - zumindest in Gegenrichtung ~ für Geländewagen nur mit Untersetzungsgetriebe und Mittel-Differential-Sperre zu schaffen ist.
    Vor Allem ist es ein rund einen Kilometer langes Stück am Fuß dieses Gefälles, auf dem über fußball- bis basketballgroße Felsbrocken gefahren werden muss - auf einem kaum zwei Meter breiten, zur Meeresbrandung schräg abfallenden Streifen dicht unterhalb einer überhängenden Felswand. Der furchterregende Ausblick auf diesen Streckenteil offenbart sich erst am Ende der Steilabfahrt - wo Wenden bereits äußerst schwierig bis unmöglich ist.

    Rückblick auf unsere Erstbefahrung des Svalvogavegur im August 2022:
    "Wir haben viel länger von Thingeyri bis zum Steilabstieg gebraucht als vorgesehen - wegen diverser Schafe, die die Piste nicht verlassen konnten ohne abzustürzen und wegen eines entgegenkommenden Touristen, der mit seinem "Synchro" vor dem Steilstück umgedreht ist.
    Beides 
    kostet so viel Zeit, dass die Aussage der Tankstellenbetreiberin in Thingeyri - „you have enough time until hightide“ - nicht mehr zutrifft. Das realisiere ich erst nach der Steilstelle, als bei einem kurzen Foto-Stop die ersten Brandungswellen über die Fahrspur schwappen. Wenden? Für den gut sechs Meter langen WÜSTENFAHRER-Crafter auf der schmalen und schräg zum Meer abfallenden Piste zu riskant - ich muss weiterfahren.
    Die Motorradfahrer haben die Schlüsselstelle zum Glück schon passiert und das höher gelegene Ende der Bucht erreicht.
    Für das Auto geht es um Minuten, denn die Flut setzt die Piste mit jeder neuen Welle tiefer unter Wasser. Mit aktivierten Differential-Sperren fahre ich weiter - zu langsam,  denn der Wagen rutscht in einer Rinne meerwärts und bleibt zwischen Felsbrocken stecken - in Schräglage: Der Supergau steht kurz bevor!
    Wie die Berserker räumen mein Beifahrer Uwe und ich im Wasser knieend die vor und hinter den Rädern liegenden Brocken weg, werden von der Brandung komplett überflutet.
    Wieder im Auto kann ich ein kleines Stück  rückwärts fahren - was reicht, um im zweiten Untersetzungsgang und mit hoher Drehzahl
    aus der Rinne zu kommen. Ohne Rücksicht auf Verluste "prügle" ich den Crafter nun so dicht wie möglich an der Felswand entlang - wegen der an dieser wie am Auto brechenden Wellen immer wieder im Blindflug. Nach einem harten Sprung an einer unter den Wellen versteckten Querrinne rechne ich mit verdellten Felgen und gebrochener Federung. Doch alles ist besser als ein von der Brandung ins Meer gezogenes Auto!
    Gefühlte Ewigkeiten später ist der Strand zuende. Wir steigen aus, checken Räder und Federung: Alles ok am Crafter "made by Achleitner"  - an meinem Nervenkostüm erst nach einer Beruhigungs-Zigarette.
    Die Biker hatten es auch nicht leicht, mussten sich gegenseitig sichern, um auf den überfluteten Felsbrocken nicht zu stürzen".

    Die heute noch folgenden 150 km – überwiegend Piste – sind auch nicht langweilig. Nicht nur wegen spektakulärer Landschaft und dem als schönster Wasserfall Islands geltende Dyniandi - seine Kaskaden sehen wie eine Hochzeitstorte aus - sondern weil unser heutiges Ziel Latrarberg ist.
    Diese Steilküste ist der westlichste Punkt Islands und nur 400 km von Grönland entfernt. Bis Ende August wimmelt es hier von Papageientauchern – von Kindern auch „Lego-Vögel“ genannt. Sie nisten in den Felswänden und kennen keine Scheu - weshalb man sie aus wenigen Metern Entfernung beobachten unf fotografieren kann.
    Wir übernachten auf einem schönen Camping-Platz in der nahen Bucht von Breidavik, essen im Restaurant des dort befindlichen Hotels.

    REISETAG 10:
    180 km zügig zu fahrende Naturbelagstrasse durch die südlichen Westfjorde liegen vor uns und die Aussichten sind gut, das beim Bauernhof unserer heutigen Übernachtung gelegene Thermal-Bad ausgiebig geniessen zu können.

    REISETAG 11:
    Heute ist Pausen- oder Reserve-Tag. An interessanten Enduro-Ausflugszielen in der Umgebung herrscht kein Mangel und das Thermalschwimmbad der isländischen Farmer ist wieder Ziel fürs Tagesende.

    REISETAG 12:
    270 km sind es heute insgesamt. Erst geht es 140 km – größtenteils auf Asfalt - nach Süden, dann bringen uns 70 km Piste durch hügelige Wiesen mit vielen Island-Ponys ins Landesinnere.
    Wir zweigen auf eine Nebenpiste ab. Die rund 50 km lange, enge und teilweise grobschottrige Strecke kurvt zwischen Vulkanen hinunter zum berühmten „Ratstalsee“.
    Dort empfängt uns der Island-Massen-Tourismus, denn der "Thingvellirvättn" - wie er auf Isländisch heißt -  liegt auf der Route des sog. „Golden Circle“.
    Unser Campingplatz ist nicht weit von der amerikanisch-europäischen Kontinentalspalte entfernt - an einer nicht durch Bordwalks, Treppen und Erklärungsschilder für Reisegruppen aufbereiteten Stelle. Zum offiziellen Besichtigunsgpunkt der Kontinentalspalte beim Thingvellir-Visitor-Center fahren wir auch noch, denn der Ausblick ist über den See ist genauso so schön wie am Ende unserer zuvor gefahrenen Nebenpiste durch das Vulkan-Gebirge nördlich des Thingvellirvättn.

    REISETAG 13:
    70 Strassenkilometer sind es zum Golden-Circle-Must-see Nummer 1, dem weltberühmten Geysir."Seine Hoheit" selbst speit allerdings nur noch sehr selten Heißwasser-Fontänen. Sein kleiner Bruder „Strokkur“ dafür alle rund zehn Minuten heftigst.
    Zwölf Kilometer weiter ist der gewaltige Gullfoss erreicht. Der "Goldfall" lässt sich aus unterschiedlichen Perspektiven bestaunen. Lohnend sind sie beide, aber der untere führt auf eine Art Insel zwischen den Kaskaden, ist deshalb wegen der Wasserfallgischt recht nass, aber auch weniger stark besucht.
    Vom Gullfoss zu unserem heutigen Ziel am Westfuss des Vulkans Hekla gibt es drei Routen. Die spannendste und mit 80 km kürzeste und führt offroad über die Hochlandhütte Helgaskali und den Wasserfall Haifoss zu unserem heutigen Quartier, einem Guesthouse am Flüsschen Rjupna. Die Piste beinhaltet sechs Furten - zwei davon rund einen halben Meter tief, mit steinigem Untergrund und stärkerer Strömung. Bei ihrer Passage sind die oben unter ISLANDS OFFROAD-SPEZIALITÄT genannten Maßnahmen angesagt.
    Die zweite Strecke ist 110 km lang, überquert den Strom Fjorsa auf einer Brücke an der Ringstrasse vor der Stadt Hella. Sie ist die Schnellste und bis auf die letzten Kilometer geteert.
    Die dritte Strecke ist 100 km lang und zu einem Drittel ungeteert. Sie führt über den Ort Arnes, überquert die Fjorsa auf einer Brücke bei einem Kraftwerk und mündet danach in die Hauptpiste zur meistgefahrenen Nord-Süd-Durchquerung des Hochlandes - über Islands "Wüste" Sprengisandur.

    REISETAG 14:
    Heute fahren wir eine enduristisch und landschaftlich besonders reizvolle Etappe. Von Rjupnavellir folgen wir dem Nordhang des riesigen Vulkans Hekla durch geradezu mystische Landschaft. Nach 50 km erreichen wir das Landmannarlaugar genannte Gebiet am Fuss der Torfajökull-Kaldera.
    In diesem, in der Hochsaison von Touristen geradezu überrannten „Thermal-Bad der Landleute“ legen wir einen längeren Stop ein. Rund zwei Stunden durchwandern wir ein riesiges Lava-Feld zwischen den sog. Ryolith-Vulkanen, berühmt wegen ihres vielfarbigen Gesteins.
    Danach nehmen wir einen Mittags-Imbiß aus der Bordküche des Begleitautos zu uns und baden in dem heißen Fluß, dem der Ort seinen Namen verdankt. Dann geht es auf die zweite Hälfte der heutigen Route, die "Piste der 100 Furten“. Ganz so viele sind es nicht, aber eine Menge. Alle sind zum Glück flach und einfach zu fahren.
    Die Landschaft, durch die die fünfzig Pistenkilometer zu unserem heutigen Ziel - der Hütte Holaskjol an der Südabdachung des Hochlandes – führt, erinnert an Fantasy-Film-Szenerien.
    Vielleicht unternehmen wir 10 km vor dem Ziel noch eine einstündige Wanderung in den Längs-Vulkan Eldja. Von unserem Übernachtungsort tun wir das auf jeden Fall - in ein kleines Tal, in dem laut Hüttenbetreiberin und Hobby-Hexe Aslaug unter den bemoosten Felsen Trolle und Elfen wohnen.
    Abends und nachts kann es Anfang September in Holaskjol übrigens lautstark „mähen“, denn auf den nahegelegenen Weiden treiben die isländischen Farmer ihre Schafe zusammen. Wegen des bevorstehenden Winters kommen dann nämlich die den Sommer über frei laufenden Tiere aus dem Hochland herunter.

    REISETAG 15:
    Heute ist ein wenig Sitzfleisch gefragt, denn es sind 325 Strassenkilometer bis nach Djupivogur am südlichsten der Ostfjorde Islands.
    Aufgelockert wird die heutige Etappe durch den Besuch des Jökullsarlon, dem Schmelzwassersee und Meeresabfluß des Vatnajökull, größter Gletscher Islands und Europas. Eine einstündige Fahrt mit einem Amphibien-Boot ist beeindruckend - auch wenn der gigantische Gletscher wie alle anderen auf dem Planeten immer mehr abschmilzt.
    Noch nichts geändert hat sich an der Grandiosität der restlichen Landschaft Süd-Islands: Noch immer glaubt man, im üppig bemoosten Lava-Feld von Eldraun auf einem von Riesenkorallen bewachsenen Meeresgrund zu sein. Noch immer sind die Dimensionen der Gletscherabflüsse, die man auf einspurigen Brücken überquert, optisch kaum fassbar. Noch immer führt die Strasse durch Hunderte von Meter hohe und hausdachsteil ins Meer abfallende Lavasandhänge.
    Im Hafenstädtchen Djupivogur zelten wir ein letztes Mal auf dem über dem Ort liegenden Campground.

    REISETAG 16 / RÜCKREISETAG 1
    Am letzten Fahrtag der Reise müssen wir nur rund 100 km fahren. Nach dem Mittagsimbiß an der Tankstelle von Egilstadir verladen wir die Motorräder der Heimflieger. Alle Schiffsrückreiser checken um 16.00 Uhr im Hafen des noch 30 km entfernten Seydisfjördur ein, ehe das Fährschiff Norröna um 20.00 Uhr abfährt.

    RÜCKREISETAG 2:
    Schiffs-Passage. Zwischen-Stopp in Thorshavn, Hauptstadt der FäröerInseln.

    RÜCKREISETAG 3:
    Schiffs-Passage.

    RÜCKREISETAG 4:
    Ankunft des Schiffes in Hirtshals um 12.30 Uhr. Fahrt bis Lüneburger Heide. Bei Transport-Service-Teilnahme dort Übernachtung in der Pension der Herfahrt.

    RÜCKREISETAG 5:
    Fahrt bis Rott oder einem vereinbarten Entladeort auf der Strecke

Videos zur Reise

2022-09
Island - ungewöhnliche Routen und Perspektiven (Dank DJI Mavic 3)
2021-08
Island - am Rande des Vulkans
2020-08
Island - ohne Corona und Touristen
Reise Details

Buchungs-Infos

Reisetermin
06.09.2025
- 27.09.2025
(22 Tage)
5.770€ 
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  • 6 Wochen vor Reisebeginn
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