
Motorradreise mit Enduros nach Westafrika
Die elfte von WÜSTENFAHRER veranstaltete Westafrika-Reise führt wieder durch die beiden Länder Mauretanien und Senegal
Mauretanien, das Land "zwischen Meer und Sandmeer" ist eines der faszinierendsten Sahara-Länder. Allerdings sind mauretanische Offroad-Strecken zum Teil "jenseits von Gut und Böse", die Dünenmeere des Landes weicher als irgendwo sonst in der Sahara - was Teilnehmer der früheren Dakar-Rallys nur zu gut wissen.
Bei unserer ersten Fahrt von Atar nach Tidjika - 2007 - benötigen wir für die gerademal 400 km acht Tage, denn trotz vieler Reisen in Algerien und Niger, waren uns noch nie so extrem weichsandige Dünenstrecken und fast unfahrbar steile "Treppenpisten" unter die Räder gekommen.
In den Jahren danach konnten uns die zwar nicht mehr so zur Verzweiflung bringen, aber weniger als eine Woche brauchten wir erst, als 2014 das südliche Drittel der Route für den Bau einer neuen Transsahara-Strasse vorbereitet war.
Seit 2024 ist sie nun fertig und man fährt die Strecke entspannt in zwei Tagen, unternimmt von ihr Abstecher zu den einstigen Schlüsselstellen der alten Route, wie dem zum Dünenmeer von Wakchodda oder Tirabane.
Mit Erreichen des Senegal ist der auch heute noch vielerorts gegebene Expeditions-Charakter einer Reise durch Mauretaniens Wüste jedenfalls zuende, denn nun ist gemütliches Enduro-Wandern in angenehmem Klima und vegetationsreicher Landschaft angesagt, das Ganze eingebettet im hohen Komfort der von uns ausgewählten Unterkünfte. Dazu sorgen leckere senegalesiche Küche, großwildreiche Nationalparks und herrliche Strände für Traumurlaub-Ambiente.
Die immerwährend gute Laune der Senegalesen, ihre lebendig-fröhlich-locker-bunte Lebensart sind das I-Tüpfelchen. Trotz unterschiedlicher Rassen, Religionen und Kulturen gibt es in ihrem Land weder religiös noch rassisch bedingte Resentiments. Europäer - gleich ob Touristen oder dort lebende und ganz besonders Deutsche - sind gerne gesehen und werden von Kindern oft lachend "Toubabs" gerufen - Wollof (Senegal-Hauptsprache) für "Weißer".
Auch Senegals Regierung ist für schwarzafrikanische Verhältnisse vorbildlich, weil recht demokratisch und fast ohne die auf dem afrikanischen Kontinent übliche Korruption und Vetternwirtschaft. Dazu ist das Land gut organisiert und dank liberaler Wirtschafts-Politik bekommt man in den Städten fast alles zu kaufen, das es auch in Europa gibt.
Reisebeschreibung
-
Die Reise beginnt und endet in der Hauptstadt Nouakchott und ist insgesamt knapp 3.000 km lang.
Wir folgen erst Mauretaniens wild und ursprünglich gebliebener Küste, dann fahren wir durch grandiose Wüstenlandschaften, faszinierende Dünenmeere und wildromantische Gebirgeszüge.
Von Nord nach Süd durchqueren wir die mauretanische Sahara und die südlich anschließende Sahelzone bis wir den Fluß Senegal erreichen und im angrenzenden gleichnamigen Land ein völlig anderes Afrika, das "schwarze".
-
Termin:
21.12.2025 - 12.01.2026
Dauer:
23 Tage
Zu fahrende Strecke:
Rund 3.000 km, davon rund 850 km ungeteert
An- und Rückreise:
Per Flug nach und von Nouakchott
Teilnahmevorausetzungen:
- Routine auf leichten bis mittelschweren, Erfahrung auf sandigen Offroad-Strecken.
- Grobstollig bereifte, für sandige und felsige Offroad-Strecken, aber auch für längere Asfalt-Etappen geeignete Enduro.
- 150 km Reichweite - auch unter verbrauchsintensiven Bedingungen.
- Enduro-Bekleidung mit Protektoren an Rücken, Schulter, Ellenbogen, Unterarm und Knie.
- Motorrad-Stiefel aus dem Motocross- oder Enduro-Sport
- Vollvisier-Helm oder Crosshelm mit Schutzbrille
- A.T.A.-Carnet (siehe unten bei Nebenkosten)
Teilnehmerzahl:
Mindestens 5, höchstens 8
Reiseleistungen:
- Benzin
- 14 Hotel-Übernachtungen (mit Frühstück, im DZ)
- Service-Fahrzeug für den Transport von Gepäck, Benzin, Wasser, Verpflegung
- Auf allen Camping-Etappen Frühstück, Mittagsimbiss und Abendessen
- Info-Paket mit Erläuterungen und Empfehlungen zu Ausrüstung und Vorbereitung, Formalitäten, Motorradbereifung, medizinischen Fragen usw.
- Reiseleitung durch Thomas Troßmann und den einheimischen Guide mit dem WÜSTENFAHRER in Westafrika seit 2007 zusammenarbeitet.
- Tracks der Reise-Route und eine Digital-Karte fürs Satelliten-Navigations-Gerät
Reisepreis:
6.410 €
Nebenkosten:
- Flüge nach und von Nouakchott
- Mittag-, Abendessen und Getränke bei Übernachtungen in Hotels und Lodges
- Grenzübertrittsgebühren (Polizei, Zoll, Visum, Laisser Passer, Versicherung)
- A.T.A.-Carnet (bei der IHK, ca. 130 €, kautions-frei für Motorräder)
- Eintrittsgelder
- Exkursionen per Boot oder 4x4
- Brückengebühren
- Schiffs-Passage Ziguinchor-Dakar
Auf Wunsch:
- Einzelzimmer (sofern verfügbar, Aufpreiszahlung vor Ort)
- An- und Rückreise mit Thomas Troßmann im WÜSTENFAHRER-Crafter zwischen WÜSTENFAHRER-Sitz und Nouakchott (je 3.500 km + 2 Tage Schiff, je 7 Tage, Kosten: Schiffs-Passage, Übernachtung, Verpflegung)
-
Diese Reise beginnt wenige Kilometer nördlich der mauretanischen Hauptstadt - mit einer Übernachtung in einem Fünfsternehotel am Strand.
Von dort führt unsere Reise-Route zum Einstand erstmal rund 30 km weit direkt an diesem entlang. Vor einem militärischen Sperrgebiet kehren wir dann zur einige Kilometer im Landesinneren verlaufenden Straße zwischen Nouakchott und der 300 km nördlich gelegenen Stadt Nouadhibou zurück.
Wir folgen ihr etwa 40 km und kehren dann beim Fischerdorf Tiulit wieder zur Strand-Route zurück, denn hier beginnt ihr spektakulärster und schönster Abschnitt. Er ist rund 50 km lang und nur bei Ebbe befahrbar.
Selbst dann ist die rechts von riesigen Sahara-Dünen und links von der gewaltigen Brandung des Atlantik begrenzte „Fahrbahn“ an einigen Stellen nur wenige Meter breit, zudem oft schräg zum Meer hin abfallend - Nervenkitzel garantiert!Im Fischerdorf Nuamghar haben wir es geschafft, verlassen das Meer und biegen ab ins Sandmeer. Erst auf einer in keiner Karte verzeichneten Straße, dann auf einer Piste fahren wir durch wunderschöne Wüstenlandschaft immer tiefer in die mauretanische Sahara hinein.
Über die Oase Benichab erreichen wir das Städtchen Akjout. Danach geht es entlang des riesigen Dünenmeeres Erg Amatlich auf schmaler, fahrerisch teils anspruchsvoller Dünenpiste ins märchenhaft schöne Valle Blanche („weißes Tal“).Ab dem Städtchen Aoujeft durchqueren wir dann die zentralmauretanische Sahara 400 km weit - in zwei Tagen von Nord nach Süd bis wir bei der Stadt Tidjika den Beginn der Sahelzone und ein wildromantisches Bergland erreichen.
Wir campieren nach einer Nacht in einem für die Gegend durchaus passablen Hotel am Eingang zu einer gewaltigen Schlucht, bekommen auf einer - nicht unspannenden - Wanderung mit hoher Wahrscheinlichkeit ettliche der bis 3 m langen und recht korpulenten Sahara-Krokodile vor die Linsen.
In zwei Fahrtagen durchqueren wir danach die Sahelzone von NO nach SW und erreichen den Strom Senegal, Grenzfluss zum gleichnamigen Nachbarland.
Mit diesem betreten wir eine anderes Afrika - vor Leben und Lebendigkeit sprudelnd, bunt und fröhlich, voller Musik und Kunst, aber auch ein wenig chaotisch.Jedenfalls steht in der zweiten Hälfte unserer Reise nicht das Bewältigen von oft nicht einfachen Strecken in der Weite wilder und menschenleerer Landschaft im Vordergrund, sondern Land und Leute, tropische Vegetation und faszinierende Tierwelt - das Alles eingebettet in das „Bacardi-Ambiente“ der sehr guten und schönen Unterkünfte, die wir ausgewählt haben.
Trotzdem kommen in Senegal und Gambia - unsere Reise führt bis in die Casamanche an der Grenze zum südlichen Nachbarland Guinea Bissau - auch der Enduro- und Offroad-Spaß nicht zu kurz, denn unsere Route verläuft immer wieder abseits des Asfalts, wenn auch fahrerisch nicht so anspruchsvoll wie in Mauretanien - worüber man nach 9 Tagen und ettlichen hundert „wüsten“ Kilometern normalerweise nicht unglücklich ist.
Vom äußersten Süden des Sénégal nehmen wir das Fährschiff von der Casamanche-Hauptstadt Ziguinchor nach Dakar, eine während der ersten Stunden durch den Casamanche-Fluß-Oberlauf sehr pittoreske Fahrt.
Nach Ankunft des Schiffes in Dakar fahren wir auf kleinen Nebenstrassen wieder zur Zebrabar - wo unsere Senegal-Reise begann.Nach einem Pausentag an diesem herrlichen Ort geht es zur nahen senegalesisch-mauretanischen Grenze und zurück nach Nouakchott.
-
So 21.12.25: Flug an Nouakchott, Hotel
Mo 22.12.25: >Nuamghar, 80 km onroad, 50 km offroad, Camping
Di 23.12.25: >Benichab, 50 km onroad, 50 km offroad, Camping
Mi 24.12.25: >Erg Amatlich 100 km offroad, 20 km onroad, Camping
Do 25.12.25: >Valleblanche, 90 km offroad, Camping
Fr + Sa 26. + 27.12.25: >Tidjika, 300 km onroad, 50 km offroad, 1 x Camping , 1 x Hotel
So 28.12.25: >Matmata, 120 km onroad, 25 km offroad, Camping
Mo + Di 29.12.25 + 30.12.25: >Zebrabar, 500 km onroad, 130 km offroad, 1 x Camping, 1 x Hotel/Lodge
Mi 31.12.25: Pausentag, Hotel, Ausflug >Saint Louis
Do 01.1.26: >La Somone, 90 km onroad +130 km offroad, Hotel
Fr 02.1.26: Aufenthalt. Hotel, fakultative Ausflüge (Lagunen-Bootsfahrt, Parque de Bandia)
Sa 03.1.26: >Fathala Game Reserve, 170 km onroad, 50 km offroad, Hotel/Lodge
So 04.1.26: Aufenthalt, Hotel/Lodge, fakultativ: "Lions Walk" (Fußwanderung mit Park-Rangern zu und mit Löwen, sensationell!), 4x4-Großwild-Beobachtungs-Safari
Mo 05.1.26: >Ziguinchor, 180 km onroad, 100 km offroad., Hotel
Di 06.1.26: >Kap Skirring / Kabrousse, 70 km onroad, Hotel
Mi 07.1.26: >Ziguinchor, 70 km onroad, Hotel
Do 08.1.26: Schiff ab Ziguinchor 13.00
Fr 09.1.26: Schiff an Dakar 7.00, >Zebrabar, 170 km onroad, 40 km offroad, Hotel/Lodge
Sa 10.1.26: Pausentag, Hotel
So 11.1.26: >Nouakchott, 250 km onroad, 90 km offroad, Hotel
Mo 12.1.26: Rückflug
-
Die Reiseberichte zweier - 20 Jahre auseinanderliegender - WÜSTENFAHRER Westafrika-Reisen sind in der Zeitschrift Enduro erschienen.
Videos zur Reise
Senegal + Mauretanien - Drivers View
Senegal + Mauretanien - Guides View
Senegal und West-Mali

Buchungs-Infos
21.12.2025 | - 12.01.2026 | (23 Tage) |
-
4 Wochen vor Reisebeginn
-
Bitte benutzen Sie zur Buchung unser Online-Anmelde-Formular. Sie erhalten dann umgehend eine Buchungsbestätigung mit Anzahlungsrechnung.
Reiserücktrittsversicherung
Beim Anbieter Ihrer Wahl (wir empfehlen den ADAC oder Europe Assistance).
Motorradreise mit Enduros nach Westafrika