Motorradreise mit Enduros durch Marokko und Mauretanien

Auf der Anfahrt durch Marokko sind Reise-Highlights die Bergwelt des Atlas-Gebirges, die marokkanische Sahara und Küste.

Ausgewählt schöne und gute Unterkünfte und die Kochkunst des Landes - die beste des Maghreb - machen die rund 3.000 km und 9 Tage komfortabel, kleine Sträßchen und auch auf Reise-Enduros Fahrspass garantierende Pisten, last-not-least der rücksichtsvolle Fahrstil der Marokkaner, machen das Motorradfahren in Marokko zum Genuss.

Mit Mauretanien erreichen wir  den nicht mehr so "luxuriös“ bereisbaren Teil der Sahara. Touristische Infrastruktur ist hier Mangelware. Daher ist gleich nach dem Grenzübertritt auch unser erstes und einziges Hotel in der Küsten-Stadt Nouadhibou eher einfach. In den folgenden acht Tagen übernachten wir im „1000-Sterne-Hotel“ der mauretanischen Sahara.

In Nouadhibou beginnt unsere Mauretanien-Runde auf eher ungewöhnliche, aber unbedingt erlebenswerte Art: Wir fahren auf dem mit bis zu 200 Wagons längsten Zug der Welt zur Bergbau-Stadt Choum – rund 12 Stunden lang  und rund 500 km weit. Von der Plattform des Wagons, auf dem unsere Fahzeuge stehen oder aus dem Fenster eines der beiden Passagier-Wagons sehen wir das Treiben an den auf der Strecke liegenden Dörfern, phantastische Landschaften und eine "üble" LKW-Piste - die uns so erspart bleibt.

Auf den nach Choum folgenden 1.050 km – 700 davon offroad – erleben wir die mauretanische Sahara von ihrer malerischsten Seite – erst im an Wild-West-Landschaften erinnernden Adrar-Gebirge, dann im unfassbar schönen „Vallee blanche“ und der anschließenden "Dünenschlucht" Tifujar.
Sie ist Einstieg zu einer besonders faszinierenden Route, der 70 km langen und nicht einfachen Piste entlang der Südseite des Dünenmeeres Erg Amatlich. Nach den hinter uns liegenden Offroad-Etappen verfügen aber Alle in unserer Gruppe inzwischen über dafür ausreichend gute Sandfahr-Technik.

Über die Oase Benichab geht es vom Sandmeer zum richtigen Meer, denn wir folgen nun zwei Tage der Küstenlinie im weltberühmten atlantischen Nationalpark und Vogelschutzgebiet Banque d’Arguin. Unweit des Fischerdorfes Iwik zelten wir am Strand und unternehmen eine Bootsfahrt in einer Dhau. Neben zahllosen Seevögeln bekommen wir mit etwas Glück  auch Buckelwale vor die Linse.

Nach der letzten Übernachtung – zwischen malerischen Riesen-Sicheldünen – sind es nur 20 Strassenkilometer bis zur Grenze.
Die mauretanische Seite passieren wir wie auf den Herfahrt dank unseres Guides in maximal einer Stunde.
Die nach 3 km durchs Niemandsland auftauchende marokkanische Grenze kann je nach LKW-Andrang doppelt so lange dauern.

Zum Glück sind die verbleibenden 370 km bis zu unserem schon auf der Herfahrt benutzten und jetzt besonders luxuriös erscheinenden Hotel im schönen Dakhla in knapp vier Stunden gefahren - dank guter Strasse und jenseits der Grenze wieder geringem Verkehrsaufkommen.

Tagsdarauf heißt es, die zum Glück interessante 530 km-Etappe von Dakhla nach Layoune, Hauptstadt der Region West-Sahara, nocheinmal unter die Räder zu nehmen -  ehe wir wieder marokkanisches Neuland betreten.
Das legendäre Fort Bou Jerif - in dem wir 2 x übernachten -  die mit reizvollen Offroad-Abschnitten garnierte Küsten-Route nach Agadir, der 2.093 m hohe Tizi-n‘-Test-Pass zur sehenswertesten Stadt Marokkos sind einige der Highlights unserer neuntägigen Rückfahrt ans Mittelmeer.
In Marrakesch übernachten wir wieder 2 x,  in einem superschönen "Riad“ unweit des berühmten Markt- und Gaukler-Platzes Djem el Fnaa.

Von der größten der vier marokkanischen Königsstädte fahren wir in drei Tagen über die anderen drei -  Beni Mellal, Meknes und Fes - zurück ans Mittelmeer.
In Letzterer besuchen wir natürlich die weltberühmten Tuchfärberereien - falls wir das nicht schon auf der Anreise getan haben.

Unweit Tanger sticht am Oster-Dienstag, 7. April 2026 um 23.00 Uhr unser Dampfer – eines der großen und sehr komfortablen Schiffe der italienischen Linie „Grande Navi Veloce“ – in See.
Unsere von Tanger heimfliegenden Teilnehmer/innen fahren vom Hafen per Taxi zum Airport.

Am Freitag nach dem Oster-Montag 2026 legt unser Schiff um 9,00 Uhr morgens im Hafen von Genua an.
Alle, die auf der Herfahrt am 6. März ihre Autos und Hänger auf dem Hof unseres Treffpunkt-Hotels abgestellt haben, legen noch die 90 km von Genua dorthin auf eigener Achse zurück, übernehmen ihr Gepäck aus dem Begleitauto - und starten zur finalen Heimfahrt, denn nun ist unsere Reise zuende. Was schöne Erinnerungen betrifft, dauert sie noch lange an, denn nach einer Reise ist vor einer Reise.