Motorradreise mit Enduros durch Marokko und Mauretanien

Die Reise beginnt kurz nach dem Ramadan-Ende und beinhaltet die Oster-Feiertage - für Viele eine Ersparnis von 2 Urlaubstage.
Zudem ist zu der von uns ausgewählten Reisezeit das Klima ideal - nicht mehr kalt und regnerisch im Atlas-Gebirge und am Atlantik, noch nicht zu heiß in der marokkanischen wie mauretanischen Sahara.

Auf der Anfahrt durch Marokko sind die Bergwelt des Atlas-Gebirges und die marokkanische Sahara die größten landschaftlichen Highlights.
Auf der Rückreise nach dem neuntägigen Mauretanien-Aufenthalt ist es die faszinierende Atlantik-Küste, der höchste Pass des Atlas-Gebirges und die schönste der vier marokkanischen Königstädte - Marrakesch.

Ausgewählt schöne und gute Unterkünfte und die Kochkunst des Landes - die beste des Maghreb - machen die beiden Marokko-Teile der Reise komfortabel, kleine Sträßchen und auch für Reise-Enduros geeignete Pisten, last-not-least der rücksichtsvolle Fahrstil der Marokkaner, machen das Motorradfahren in Marokko zum Genuss.

Mit Mauretanien erreichen wir den nicht mehr so "luxuriös“ bereisbaren Teil der Sahara. Touristische Infrastruktur ist hier eher Mangelware, weshalb wir in den folgenden neun Tagen achtmal im „1000-Sterne-Hotel“ der mauretanischen Sahara übernachten, also zelten.

Von unserem Einreiseort in Mauretanien - Bir Mogrein - fahren wir in zwei Tagen zur Stadt Choum. Die letzten 200 dieser insgesamt 500 km - ab der Erzzug-Endstation Zouerat - können wir uns auch von der mit bis zu 200 Wagons und vier Lokomotiven längsten Eisenbahn der Erde transportieren lassen - ein außergewöhnliches Erlebnis.

Auf den nach Choum folgenden rund 1.000 km erleben wir die mauretanische Sahara von ihrer malerischsten Seite – erst im an Wild-West-Landschaften erinnernden Adrar-Gebirge, dann im unfassbar schönen „Vallee blanche“ und der an dieses Tal anschließenden "Dünenschlucht" Tifujar.

Sie ist Einstieg zu einer besonders faszinierenden Route, der rund 100 km langen, aber nicht einfachen Sandpiste unmittelbar entlang der Südseite des Dünenmeeres Erg Amatlich.
Für diejenigen, die lieber eine weniger anspruchsvolle Strecke fahren möchten, besteht die Möglichkeit, eine 20 km nördlich und parallel zum Erg Amatlich verlaufende, zum Großteil geteerte Strecke zu fahren, die ebenfalls zum nächsten Übernachtungsplatz führt.

Über die Ose Benichab geht es vom Sandmeer zum richtigen Meer, denn wir besuchen nun den Nationalpark Banque d’Arguin. Bei einem Fischerdorf haben wir die Möglichkeit zu einer Bootsfahrt in einer der dort üblichen Dhaus. Neben zahllosen Seevögeln bekommen wir mit etwas Glück auch Buckelwale zu sehen.

Bei der nordwestlichsten Stadt Mauretaniens - Nouadhibou -  passieren wir die Grenze zwischen Mauretanien und Marokko und fahren weiter bis ins schöne Dakhla.
Layoune, Hauptstadt der Region West-Sahara, ist unser nächster Anlaufpunkt. Sie erreichen wir auf der mit 530 km längsten Etappe unserer Reise. Sie ist wegen des geringen Verkehrs, der sehreguten Strasse und der interessanten Landschaft der Atlantik-Küste angenehm und zügig zu fahren.

Das legendäre Fort Bou Jerif, die mit reizvollen Offroad-Abschnitten garnierte Küsten-Route nach Agadir und der 2.093 m hohe Tizi-n‘-Test-Pass zur sehenswertesten Stadt Marokkos sind weitere Highlights unserer  Rückfahrt ans Mittelmeer.

In Marrakesch übernachten wir in einem besonders schönen "Riad“ unweit des berühmten Markt- und Gaukler-Platzes Djem el Fnaa.

Von der größten der vier marokkanischen Königsstädte fahren wir in zwei Tagen über die anderen drei -  Beni Mellal, Meknes und Fes - zurück ans Mittelmeer.
In Letzterer besuchen wir natürlich die weltberühmten Tuchfärberereien - falls wir das nicht schon auf der Anreise getan haben.

Unweit Tanger sticht am 14. April 2026 um 23.00 Uhr unser Dampfer – eines der großen und  komfortablen Schiffe der italienischen Linie „Grande Navi Veloce“ – in See.
Unsere von Tanger heimfliegenden Teilnehmer/innen fahren an diesem Tag vom Hafen per Taxi zum Airport Tanger

Am 17. April 2026 legt unser Schiff planmäßig um 9.00 Uhr im Hafen von Genua an.
Alle, die auf der Anreise ihre Autos und Anhänger auf dem Hof unseres Treffpunkt-Hotels abgestellt haben, legen die 100 km von Genua dorthin auf eigener Achse zurück, übernehmen ihr Gepäck aus dem Begleitauto - und starten zur finalen Heimfahrt, denn nun ist unsere Reise zuende.

Was schöne Erinnerungen betrifft, dauert sie noch lange an, denn nach einer Reise ist vor einer Reise.